ESG innerhalb der Immobilienwirtschaft

Das Thema Nachhaltigkeit hat im Jahr 2021 enormen Bedeutungszuwachs erfahren und die Einbeziehung von ESG-Kriterien wurde zu einem entscheidenden Faktor innerhalb der strategischen Ausrichtung vieler Unternehmen. Am 1. Januar 2022 ist die EU-Taxonomieverordnung in Kraft getreten. Sie soll Marktteilnehmern verbindliche Kriterien für nachhaltiges Wirtschaften an die Hand geben und so Planungssicherheit für den Transformationsprozess von Unternehmen schaffen. Zu dem Maßnahmenkatalog der Europäischen Union gehören neben der Taxonomie auch umfassende Berichtspflichten für betroffene Akteure der Real- und Finanzwirtschaft, die die Einhaltung der Verordnungsziele überprüfbar machen sollen.

Neben der Umsetzung der ESG-Kriterien müssen insbesondere solche Unternehmen, die unter die Taxonomieverordnung fallen, somit auch ein effizientes ESG-Reporting in ihr operatives Geschäft implementieren, das zudem dazu dient, die Nachhaltigkeitsbestrebungen des Unternehmens transparent an gesellschaftliche und wirtschaftliche Stakeholder zu kommunizieren.

Im Rahmen der Erfahrungsaustauschgruppe Immobilienwirtschaft der xax hat unser CFO, Dr. Michael Piontek, über den ESG-getriebenen Wandel der Immobilienwirtschaft sowie die damit verbundene Nachhaltigkeitsberichterstattung gesprochen und die drei größten Herausforderungen in diesem Kontext identifiziert:

  1. Rechtliche Hürden bei der Integration von Photovoltaik-Anlagen oder E-Ladestationen in das Gebäudeportfolio.
  2. Umsetzung der digitalen und automatisierten Verbrauchsmessung zur Ermittlung des CO2-Fußabdrucks.
  3. Schwierigkeiten der Messbarkeit von Baumaßnahmen mit Blick auf die CO2-Intensität.